Kalenderblätter gehn aus ...
Der Frühling kommt auch hier in Russland mit großen Schritten näher. Draußen hat es schon seit fast 2 Wochen regelmäßig Plusgrade, die Sonne findet immer öfter ihren Weg über die Hochhausdächer in meine gute Stube, Spaziergänge ohne Sonnenbrille scheinen provokativ, die Schmelzbächlein reißen tiefe Narben in den Strand und unsere kleine vorgelagerte Insel, die Neva trägt nur noch hie und da ein paar eisige Flößer. Der Finnische Meerbusen trotzt den Temperaturen da noch mehr, muss dem ‚Langes‘ aber schon große Zugeständnisse machen. Eisfischer, Kite-Surfer und Spaziergänger ‚auf (!) hoher See‘ sind eher als nostalgische Überbleibsel der letzten Monate vorhanden. Es gibt nur mehr wenige, die waghalsig genug sind und sich hinaus aufs Eis trauen, neben Pfützen, tiefen Rissen und großen schon offenen Stellen. Doch sie geben sich noch nicht ganz geschlagen vom herannahenden Frühling, der Winter wird noch ausgekostet.
Ich freu mich eigentlich schon auf den Frühling, war lange genug weiß und grau. Die Vögel zwitschern schon anständig, bald kann ich die Balkonsaison eröffnen ;) Die Sonne zeigt sich, wie gesagt, schon viel öfter. Zu den Mittagsstunden ist mein kleines Zimmer, das ich zurzeit alleine bewohne (Pauline hat leider eine Wohnung in der Stadt gefunden), sonnendurchflutet. Herrlich, warm, sonnig. Und ganz lustig, die Großstadt lässt wie so oft einen netten Vergleich mit der Heimat zu:
Bei mir zuhause in Berg gehören die ‚Drei Jauken‘ zum Küchenfenster-Panorama dazu. Sie begleiten uns rund ums Jahr, mit den Jahreszeiten verändert sich auch immer unser Blick auf sie. An den drei Jauken lassen sich die Anstrengungen des Frühlings jedes Jahr miterleben. Die Sonne, die es an Winternachmittagen nicht über die schneebedeckten Berggipfel schafft, steigt mit zunehmender Nähe zum Frühling jeden Tag höher. Bald gelingt es ihr, die Spitzen der Jauken fast zu überwinden, für einige Zeit gibt sie sich aber damit zufrieden, einfach hinter dem ersten ‚Gupf‘ zu verschwinden um bald drei Berge weiter rechts wieder aufzutauchen und abendliche Grüße zu senden.
Und wie das Schicksal das so will, hab ich sowas ähnliches wie die drei Jauken auch hier in Petersburg: auch aus Stein, aber von Menschenhand geschaffen. Das Gebäude gegenüber von unserem Studentenheim macht sich gut als Jauken-Ersatz (: Die Sonne hat es mittlerweile schon geschafft übers Dach hinaufzuklettern, aber die ganz hohen Stellen, da wird’s noch ein bissl brauchen, bis sie auch darüber hinaussteigt. Jetzt muss sie sich noch damit begnügen zu warten, bis sie an den hohen Biestern vorbei ist, dann kommt sie ein zweites Mal zu mir ins Zimmer. Danach heißts einfach in die Küche wechseln, da scheint sie dann noch eine Stunde ^^
Die Kalenderblätter … ja, da komm ich gar nicht so schnell mit, die immer gleich umzudrehen, wenn schon wieder ein Monat vorbei ist. Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht, verfliegt. Grad hat mir noch mein Bruderherz von der Wand herunter zugelacht, und schon ist März, und mein Cousin und meine Tante begrüßen mich mit Frühlingsblumen. Lang dauert’s nicht mehr, dann sind sie auch wirklich da – eineinhalb Wochen, dann kommt Besuch aus der Heimat ((: Ich freu mich schon!
Na dann, liebste Grüße aus dem Norden, пока, bis bald (:
Ich freu mich eigentlich schon auf den Frühling, war lange genug weiß und grau. Die Vögel zwitschern schon anständig, bald kann ich die Balkonsaison eröffnen ;) Die Sonne zeigt sich, wie gesagt, schon viel öfter. Zu den Mittagsstunden ist mein kleines Zimmer, das ich zurzeit alleine bewohne (Pauline hat leider eine Wohnung in der Stadt gefunden), sonnendurchflutet. Herrlich, warm, sonnig. Und ganz lustig, die Großstadt lässt wie so oft einen netten Vergleich mit der Heimat zu:
Bei mir zuhause in Berg gehören die ‚Drei Jauken‘ zum Küchenfenster-Panorama dazu. Sie begleiten uns rund ums Jahr, mit den Jahreszeiten verändert sich auch immer unser Blick auf sie. An den drei Jauken lassen sich die Anstrengungen des Frühlings jedes Jahr miterleben. Die Sonne, die es an Winternachmittagen nicht über die schneebedeckten Berggipfel schafft, steigt mit zunehmender Nähe zum Frühling jeden Tag höher. Bald gelingt es ihr, die Spitzen der Jauken fast zu überwinden, für einige Zeit gibt sie sich aber damit zufrieden, einfach hinter dem ersten ‚Gupf‘ zu verschwinden um bald drei Berge weiter rechts wieder aufzutauchen und abendliche Grüße zu senden.
Und wie das Schicksal das so will, hab ich sowas ähnliches wie die drei Jauken auch hier in Petersburg: auch aus Stein, aber von Menschenhand geschaffen. Das Gebäude gegenüber von unserem Studentenheim macht sich gut als Jauken-Ersatz (: Die Sonne hat es mittlerweile schon geschafft übers Dach hinaufzuklettern, aber die ganz hohen Stellen, da wird’s noch ein bissl brauchen, bis sie auch darüber hinaussteigt. Jetzt muss sie sich noch damit begnügen zu warten, bis sie an den hohen Biestern vorbei ist, dann kommt sie ein zweites Mal zu mir ins Zimmer. Danach heißts einfach in die Küche wechseln, da scheint sie dann noch eine Stunde ^^
Die Kalenderblätter … ja, da komm ich gar nicht so schnell mit, die immer gleich umzudrehen, wenn schon wieder ein Monat vorbei ist. Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht, verfliegt. Grad hat mir noch mein Bruderherz von der Wand herunter zugelacht, und schon ist März, und mein Cousin und meine Tante begrüßen mich mit Frühlingsblumen. Lang dauert’s nicht mehr, dann sind sie auch wirklich da – eineinhalb Wochen, dann kommt Besuch aus der Heimat ((: Ich freu mich schon!
Na dann, liebste Grüße aus dem Norden, пока, bis bald (:
Tini7 - 18. Mär, 16:36