Sonntag, 3. Juni 2012

Moskau! Moskau! Moskau!

Montag, 28. Mai 2012. 6:45 Abfahrt Moskovskij-Bahnhof in Petersburg, 10:45 Ankuft in Moskau. Zug=Subsun – schnelles Teil ((:

Moskau ist mit seinen rund 15 Millionen Einwohnern eine riesen Stadt. Immer viel los, egal zu welcher Tageszeit. Es ist keine Seltenheit, mir ist es auch schon passiert, dass man um 1 Uhr morgens irgendwo im Stau steht. Zu dritt und mit Koffer und Rucksack bepackt ist das Metro(Ubahn)fahren dann natürlich ein Heidenspaß. Dem Großstadtwirbel zu Trotze haben wir’s dann doch geschafft uns im Moskauer Metrosystem zu orientieren und haben unser fettes Hotel (http://www.izmailovo.ru/en/) etwas außerhalb des Zentrums bald erreicht.

Koffer abgestellt, Rucksack neu gepackt und auf Touristenmodus umgestellt, nochmal schnell die Speicherkarte der Kamera checken und auf geht’s zurück in den Großstadtdschungel.

Wie stelle ich diese schöne Stadt den Mädels jetzt am besten vor? Fangen wir einfach mal beim Starij Arbat an, schöne Altstadtstraße mit dem Hard Rock Cafe als Attraktionspunkt № 1. Nach einem super Mittagessen dort und ein bissl shoppen geht’s weiter über den Arbat stadteinwärts. Nicht gesucht aber trotzdem gefunden, zufällig stoßen wir auf den Гоголевский бульвар - Gogolevskij Bul'var – Gogol Boulevard bzw. Park. Sehr glücklicher Zufall, dort ist gerade eine Fotoausstellung aufgebaut, super Naturaufnahmen aus aller Welt ((: zu sehen auf http://www.mirgr.ru/p/spage/album/gid/1419541 seeeeehr geniale Fotos, unbedingt reinschauen!

Nach dem Park gings dann zum eigentlichen Ziel – die Christ Erlöser Kirche – Храм Христа Спасителя. Über die sehr spannende Geschichte der Kirche hab ich schon im November einmal berichtet, sie ist aber nach wie vor faszinierend, werde ihr sicher noch sehr oft einen Besuch abstatten! Für die, die’s noch nicht gelesen haben, hier nochmal der Bericht vom November zum nachlesen, einfach ein bissl runterscrollen: http://tiniundpiter.twoday.net/20111101/

Danach hab ich meine kleine Reisegruppe noch weiter zu Fuß durch die Stadt geführt
  • zur Russischen Staatsbibliothek, ehemals Библиотека имени Ленина – Biblioteka imeni Lenina
  • zum Alexandergarten – Алекса́ндровский сад – Alexandrovskij sad
  • zum Roten Platz (Kremel, Basilius Kathedrale …)
  • endlich nachhause, nach einem langen schrittreichen Tag unter den strengen herrschenden Anweisungen der Reiseführerin Tini
Im Hotel haben wir, geknetet vom Massagestuhl, noch mal gemeinsam den ersten Tag in der Millionenstadt Moskau Revue passieren lassen um dann friedlich und tief und fest zu schlafen.

Der zweite Tag beginnt mit einem riesigen Frühstücksbuffet, genau das Richtige als Vorbereitung auf einen ‚harten‘ Tag als Tourist unterwegs mit mir.
Als erstes führt uns die Ubahn zum Площадь револуции – Ploschad‘ Revolutii – Platz der Revolution.
Von dort aus geht’s weiter zum GUM - Nobelkaufhaus, erbaut in den Jahren 1890 – 1993. Die Sowjetmacht nutzte das Gebäude zunächst als Verwaltungsgebäude, seit 1953 wird dort wieder fest verkauft. Heute sind dort fast ausschließlich Nobelmarken zu finden, ein Besuch lohnt sich aber auf jeden Fall. Ein bisschen durch die schönen Passagen spazieren, die Glasdachkonstruktionen bewundern, ein bissl Luft von den ‚Oberen 10.000‘ schnuppern.

Nächste Station: Basilius Kathedrale - Храм Василия Блаженного – Chram Vasilija Blazhennogo. Sehr sehr schöne Kirche, die heute eigentlich nur mehr als Museum dient. Wohl die bekannteste Kirche Moskaus mit ihren buntbemalten Zwiebeltürmen.

Nächstes Vorhaben – Essen ((:

Ein bisschen ausgeruht geht’s ab auf die Sperlingsberge - Воробьёвы горы – Vorobjovy gory. Was kann man dort sehen? Die MGU – Stattliche Moskauer Lomonossov Universität. Lena und Conny hatten sogar das Glück mit einer Freundin von mir (Antonia), die dort zurzeit ein Austauschsemester absolviert, einen Blick in die Uni werfen zu können. Sie sind sogar rauf in den 28. Stock gefahren, dort gibt’s ein Museum. Leider war das dann schon zu, vl damit ich mich nicht ganz so viel ärger, dass ich’s leider nicht hineingeschafft hab ;)
Von dort aus geht’s zu Fuß wieder richtung Innenstadt zu einer schönen Aussichtsplattform. Von dort aus hat man einen super Blick über die Stadt.

Entlang des Moskva-Ufers gings dann weiter Richtung Gorkij Park. Lena und Conny haben brav durchgehalten, wir habens geschafft. Im Gorkij Park haben wir uns noch mit meiner Freundin Katja (aus Tscheboksary – Чебоксары), ihrem Mann Dima und ihren Brüdern Mischa und Vannja zu einem kleinen Abendspaziergang und auf ein Schwätzchen getroffen.

Mittwoch – letzter Tag für Lena und Conny, für sie stand außer dem Frühstück und dem Weg zum Flughafen nichts auf dem Plan. Ich hab sie gütigerweise ;) noch zum Bahnhof gebracht und so nahe wie möglich an die Abfahrtsstelle des Flughafen-Express geführt. Die Orientierung und das ‚Sichzurechtfinden‘ ist in Moskau gar keine so einfache Sache!

So – Abschied Lena und Conny :(
Auf mich wartet aber noch ein halber Tag im schönen Moskau. Plan: Третьяковская галерея – Tretjakov-Galerie, laut Reiseführer kann kein Museum der Welt eine bessere Kollektion russischer Kunst aufbieten. Die Galerie umfasst 1 000 000 Werke aus 9 Jahrhunderten. Besonders beeindruckend fand ich die Werke von
  • Карл Павлович Брюллов - Karl Pavlovitsch Brjullov
  • Архип Иванович Куинджи – Archip Ivanovic Kuindzhi („Night on the Dnepr)
  • Николай Александрович Ярошенко – Nikolaj Aleksandrovic Jaroshenko (http://ru.wikipedia.org/wiki/Всюду_жизнь)
  • Александр Андреевич Иванов – Aleksandr Andreevic Ivanov ("Die Offenbarung des Christus gegenüber den Menschen")
  • Василий Васильевич Верещагин – Vasilij Vasiljevic Vereshagin („Die Apotheose des Kriegs“)
Den modernen Teil der Tretjakov Galerie hab ich mir fürs nächste Mal aufgespart ;)


So, nach dem künstlerisch-kulturellen Input hab ich mich nochmal mit der Antonia getroffen, fein gratscht, schick aber preiswert und schmackhaft Pizza gegessen, sehr empfehlenswert, super Location, falls mal jemand nach Moskau kommt und im Zentrum gut und preiswert essen will, gleichzeitig auch noch eine originell eingerichtete und vielfältige Location sehen möchte, ist bei der тверская улица 17 – Tverskaja Ulica 17 an der richtigen Adresse. Verschiedene Restaurants/Cafes teilen sich den Raum, an der Eingangstür wird man gefragt, welches von den Restaurants man besuchen will und sogleich wird man an den richtigen Platz geführt. Besonders das Klo hab ich als sehr originell und nett eingerichtet empfunden. ;)

Danach gings weiter zu den Patriarchenteichen - Патриаршие пруды - Patriarschie Prudy. Dort spielt die Anfangsszene des Buches ‚Meister und Margarita‘ von Bulgakov, sehr cool.

Bald darauf sind auch noch Zivorad (Austauschstudienkollege in St. Petersburg, der zufällig zur gleichen Zeit wie ich in Moskau war) und Katja & Dima zu uns gestoßen. Kurz noch einen Abstecher zum MuMu (http://www.cafemumu.ru/), nette Restaurantkette mit Selbstbedienungsprinzip, aber mit sehr vielen hausgemachten Sachen! Nach dem Essen sind wir noch für ein paar Stunden durch das Moskauer Zentrum spaziert, dann mussten wir uns leider verabschieden, hoffe auf ein Wiedersehen!

Und mit diesem Abschied beginnt mein Trip nach Nizhnij Novgorod (:

PS: Leider kann ich keine Fotos mehr posten - kein Speicherplatz mehr. Ich werd mich bemühen, bald wieder auf Picasa ein paar Fotos online zu stellen ;)

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Links zu Blogs von Freundinnen, die auch in St. Petersburg sind. So könnt ihr Dinge erfahren, die ich euch unterschlage und vielleicht mehr Fotos sehen ;) Blog von Lisa: http://likoergoeseast2011.blogspot.com/ Blog von Nina: http://piter-i-nina.blogspot.com/

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"Leben heißt nicht, darauf zu warten, bis der Regen vorbei ist. Leben heißt, zu lernen im Regen zu tanzen." (Zig Ziglar) "Die beiden schönsten Dinge sind die Heimat, aus der wir stammen, und die Heimat, nach der wir wandern" (Heinrich Jung-Stilling).

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